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Mittwoch, 02. Juli 2025 Mediadaten
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Dransfeld/Holzminden (red). In der Stadthalle Dransfeld begrüßte Aufsichtsratsvorsitzender Reinhard Nowak die zahlreich erschienenen Vertreterinnen, Vertreter und Gäste zur Vertreterversammlung der VR-Bank in Südniedersachsen. Den Auftakt bildete ein Rückblickvideo, das in den Bericht von Vorstandsvorsitzendem Folkert Groeneveld überleitete.

Das Jahr 2024 sei erneut von zahlreichen Herausforderungen geprägt gewesen, die die wirtschaftliche Resilienz auf die Probe stellten. Die politische Lage in den USA sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China erforderten eine verstärkte Eigenständigkeit Europas. In dieser besonderen Zeit sei es entscheidend, dass Europa seine Rolle in der globalen Wirtschaftsordnung finde. Ein starkes Deutschland sei dafür unerlässlich, betonte Groeneveld.

Die VR-Bank analysiere ihr Umfeld realistisch und bleibe dabei eng mit der Region verbunden. Sie arbeite kontinuierlich an der Stärkung ihrer Widerstandskraft – unter anderem durch ein diversifiziertes Geschäftsmodell und Investitionen in Zukunftsthemen wie Digitalisierung, Demografie und Nachhaltigkeit. „Unsere Mitglieder und Kunden erleben in unbeständigen Zeiten erneut, dass ihre wirtschaftliche Resilienz gefordert ist. Unsere Aufgabe ist es, sie in diesen Herausforderungen als verlässlicher Partner zu begleiten“, so Groeneveld.

Die VR-Bank beschäftige derzeit 30 Auszubildende in elf Berufen – eine überdurchschnittliche Ausbildungsquote, die eine stabile Grundlage für die Zukunftsplanung schaffen solle.

Als Beispiele für aktuelle Investitionen nannte Groeneveld unter anderem die Photovoltaikanlage in Dransfeld, eine neue E-Ladesäule für Kunden, den modernisierten Fuhrpark, den Teilumbau der Hauptstelle in Holzminden mit neuer Arbeitsumgebung sowie die überarbeitete Homepage. Darüber hinaus sei das Dienstleistungsangebot um einen Bereich für Immobilienverwaltung und eine Reinigungsfirma für Photovoltaikanlagen erweitert worden. Im Warenbereich wurde am neuen Agrarstandort Rollshausen erfolgreich die erste Erntekampagne durchgeführt – ein Beitrag zur regionalen Nahrungsmittelproduktion. Dies seien, so Groeneveld, nur Ausschnitte der Aktivitäten, Strategien und Investitionen in einem insgesamt schwierigen Umfeld. Sein Fazit: „Die VR-Bank steht bereit, einen strukturellen und kulturellen Wandel in unserer Region aktiv zu begleiten.“

Jahresabschluss und Zahlen

Vorstandskollege Manfred Schäfer präsentierte den Jahresabschluss für 2024. Trotz globaler Unsicherheiten könne die VR-Bank ein zufriedenstellendes Ergebnis vorweisen, das auf einem stabilen Geschäftsmodell basiere. Die Bilanzsumme stieg um 32 Millionen auf 1,336 Milliarden Euro – ein neuer Höchstwert. Hauptursache sei ein Anstieg der Kundeneinlagen um 25 Millionen auf nun 948 Millionen Euro. „Diese enorme Einlagenhöhe ist ein klares Zeichen für das Vertrauen unserer Kunden in die Solidität und Leistungsfähigkeit unserer Bank“, erklärte Schäfer.

Hohe Energiekosten, bürokratische Hürden und die stagnierende Konjunktur hätten sich dämpfend auf die Kreditnachfrage ausgewirkt. Dennoch habe die Bank mehr als 500 neue Kredite mit einem Gesamtvolumen von 102 Millionen Euro ausgereicht. Trotz Rückzahlungen über 100 Millionen Euro liegt das Kundenkreditvolumen bei 645 Millionen Euro. Das betreute Kundenvolumen erreichte zum Jahresende 2,4 Milliarden Euro – ein Plus von 60 Millionen.

Der Zinsüberschuss stieg leicht auf 20,4 Millionen Euro, trotz der volatilen Zinsentwicklung. Auch 2024 engagierte sich die Bank außerhalb klassischer Bankdienstleistungen: mit einem Baustofffachmarkt, vier Raiffeisenmärkten, 17 Tankstellen sowie als genossenschaftlicher Landhändler.

Herausforderungen im Warengeschäft

Im Warengeschäft war das Jahr 2024 schwierig. Der anhaltende Krieg in der Ukraine und gestörte Lieferketten hatten in den Vorjahren zu Preissteigerungen geführt. Inzwischen hätten sich die Agrarmärkte beruhigt und die Preise bewegten sich wieder in Richtung Vorkriegsniveau – mit Folgen für den Umsatz. Dieser normalisierte sich auf 151 Millionen Euro, das Rohergebnis sank jedoch auf 12,8 Millionen Euro – ein Minus von 26 % gegenüber dem Vorjahr.

Während das Bankgeschäft von der Erholung der Wertpapierkurse profitiere, belaste die Preisnormalisierung das Warengeschäft. Dennoch wolle die Bank ihre diversifizierten Geschäftsfelder weiter stärken.

Die Bank zahlte 2024 rund 4,5 Millionen Euro an Steuern, vergab über 8 Millionen Euro an Aufträgen an heimische Unternehmen und spendete mehr als 165.000 Euro an lokale Vereine. Dies diene der regionalen Wertschöpfung.

Bewertung und Ergebnis

Das Bewertungsergebnis aus Kundenforderungen habe sich – wie bereits im Vorjahr angekündigt – verschlechtert, das Bewertungsergebnis bei den Eigenanlagen entwickelte sich dagegen positiv. Insgesamt lag das Bewertungsergebnis bei -2,3 Millionen Euro (Vorjahr: -0,5 Mio.), was -0,17 % der Bilanzsumme entspreche. Zur Risikovorsorge wurde der Fonds für allgemeine Bankrisiken um 11 Millionen Euro aufgestockt.

Trotz dieser Belastung erwirtschaftete die VR-Bank einen Bilanzgewinn von 2,4 Millionen Euro – leicht über dem Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote liegt bei stabilen 18 %. Das Wertegerüst der Genossenschaftsbank – mit den Prinzipien Selbstverantwortung und Solidarität – habe sich auch im Jahr 2024 bewährt, so Schäfer.

Aufsichtsrat, Wahlen und Ehrung

Anschließend berichtete Reinhard Nowak über die Arbeit des Aufsichtsrates. Das Prüfungsergebnis – vorgetragen von Jens Geyer – ergab einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.

Die Vertreterversammlung stellte den Jahresabschluss einstimmig fest, genehmigte die Gewinnverwendung und entlastete Vorstand und Aufsichtsrat.

Ulrich Vollmer schied aufgrund der Altershöchstgrenze satzungsgemäß aus dem Aufsichtsrat aus. Für sein langjähriges Engagement – er war 20 Jahre im Gremium tätig – erhielt er die silberne Ehrennadel des Genossenschaftsverbandes, überreicht durch Jan Ole Vinken. Bei den anschließenden Wahlen wurden Reinhard Nowak, Marion Eigener, Inke Teuteberg, Jens Geyer und Hendrik Hachenberg in ihren Ämtern bestätigt.

Fotos: VR-Bank in Südniedersachsen eG

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