Holzminden (zir). In seiner Sitzung am 9. Dezember hat der Rat der Stadt Holzminden einer Anpassung des Förderprojekts „Zukunfts(t)raum“ zugestimmt. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, die bisherigen Inhalte neu zu gewichten und stärker an den aktuellen Anforderungen der Innenstadt auszurichten.
Das ursprüngliche Handlungsprogramm sah vielfältige Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Stadtzentrums vor. Nach den Erfahrungen der vergangenen eineinhalb Jahre zeigte sich jedoch, dass die Belebung und optische Aufwertung leerstehender Ladenflächen derzeit eine größere Bedeutung besitzt als die sofortige Ausarbeitung umfangreicher Leitprojekte. Daher soll die Bearbeitung des Handlungsprogramms auf ein späteres Folgeprojekt verschoben werden, das über den vollen Förderzeitraum von drei Jahren laufen kann.
Der beschlossene Änderungsantrag sieht vor, die bisher vorgesehenen Maßnahmen zur Entwicklung der Leitprojekte auszusetzen. Stattdessen rückt die kreative Nutzung von Leerständen in den Mittelpunkt. Dazu gehören wiederverwendbare Schaufenstergestaltungen, wie sie unter anderem in der Oberbachstraße bereits erste positive Wirkung gezeigt haben, sowie die Erweiterung von Foto-Points, die langfristig zu einem künstlerisch gestalteten Rundgang durch die Innenstadt verbunden werden könnten.
Da Fördermittel nachzuweisen und zweckgebunden sind, können Inhalte nicht einfach gestrichen werden. Änderungen sind jedoch möglich, wenn sie über einen formalen Änderungsantrag beantragt und genehmigt werden. Mit der Neuausrichtung soll erreicht werden, dass kurzfristig sichtbare Verbesserungen im Stadtbild entstehen und gleichzeitig der Leerstand stärker adressiert wird.
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